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Anwendungsgebiet
- Das Präparat ist ein Azalid-Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide, das empfindliche Bakterien am Wachstum hindert.
- Es wird angewendet zur Behandlung folgender Infektionen, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger hervorgerufen sind:
- leichte bis mittelschwere ambulant erworbene Lungenentzündung (Pneumonie), insbesondere Pneumonie verursacht durch Mycoplasma pneumoniae, Chlamydophila psittaci (Ornithose) oder Chlamydophila pneumoniae.
- akute Verschlechterung einer chronischen Bronchitis
- akute bakterielle Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Rachenentzündung (Pharyngitis) und Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillitis) und akute Mittelohrentzündung (Otitis media) bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen ß-Lactam-Antibiotika, oder wenn eine solche Behandlung aus anderen Gründen nicht geeignet ist.
- Haut- und Weichteilinfektionen, wie Furunkellose (schmerzhafte Entzündung des Haarbalgs und umliegenden Gewebes), Pyodermie (brennende, eitrige Entzündung der Haut) Impetigo (hochinfektiöse bakterielle Hautinfektion) und Erysipel (bakterielle Infektion der oberen Hautschichten) bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen ß-Lactam-Antibiotika, oder wenn eine solche Behandlung aus anderen Gründen nicht geeignet ist.
- Unkomplizierte Genitalinfektionen durch Chlamydia trachomatis
Wirkstoffe / Inhaltsstoffe / Zutaten
524.1 mg Azithromycin 2-Wasser
500 mg Azithromycin
Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A Hilfstoff (+)
Cellulose, mikrokristallin Hilfstoff (+)
Hypromellose Hilfstoff (+)
Lactose 1-Wasser Hilfstoff (+)
14.4 mg Lactose Hilfstoff (+)
Macrogol 4000 Hilfstoff (+)
Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] Hilfstoff (+)
Maisstärke Hilfstoff (+)
Natrium dodecylsulfat Hilfstoff (+)
Silicium dioxid, hochdispers Hilfstoff (+)
Titan dioxid Hilfstoff (+)
1 mmol Gesamt Natrium Ion Hilfstoff (+)
Gesamt Natrium Ion Hilfstoff (+)
Gegenanzeigen
- Das Präparat darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Azithromycin, Erythromycin, ein anderes Makrolid- oder Ketolid-Antibiotikum oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie unter einer schwerwiegenden Lebererkrankung leiden
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- Die Gesamtdosis beträgt 1500 mg Azithromycin, die entweder nach dem 3-Tage Therapieregime oder dem 5-Tage Therapieregime eingenommen werden kann.
- Für eine 3-Tages-Therapie
- Empfohlenes Dosierungsschema:
- Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen: Über 45 kg
- Einzeldosis pro Tag:
- 1 x 1 Filmtablette (entsprechen 1 x 500 mg Azithromycin)
- Tagesgesamtdosis:
- 1 Filmtablette (entsprechen 500 mg Azithromycin)
- Für eine 5-Tages-Therapie
- Empfohlenes Dosierungsschema:
- Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen: Über 45 kg
- Einzeldosis pro Tag
- Tag 1: 1 x 1 Filmtablette (entsprechen 1 x 500 mg Azithromycin)
- Tag 2 - Tag 5: 1 x 1/2 Filmtablette (entsprechen 1 x 250 mg Azithromycin)
- Tagesgesamtdosis
- Tag 1: 1 Filmtablette (entsprechen 500 mg Azithromycin)
- Tag 2 - Tag 5: 1/2 Filmtablette (entsprechen 250 mg Azithromycin)
- Bei unkomplizierten, durch Chlamydia trachomatis hervorgerufenen Entzündungen der Harnröhre (Urethritis) und der Gebärmutter (Zervizitis) beträgt die Dosierung 1000 mg Azithromycin, die auf einmal eingenommen wird, entsprechend 2 Filmtabletten.
- Bei der Behandlung von Pneumonien ist die Wirksamkeit von Azithromycin ausreichend belegt. In den meisten Fällen erscheint auch die Anwendung des 3-Tage-Therapieregimes ausreichend.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
- Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist bis zu einer Glomerulären Filtrationsrate von < 10 ml/min keine Dosisanpassung erforderlich.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Die Nebenwirkungen bei Dosen über den empfohlenen Dosierungen glichen denen nach normalen Dosierungen. Die typischen infolge einer Überdosierung von Makrolid- Antibiotika auftretenden Symptome umfassen vorübergehenden Hörverlust, schwere Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei Überdosierung sollten Sie einen Arzt verständigen. Ggf. ist die Gabe von medizinischer Kohle und eine allgemeine symptomatische Behandlung sowie Maßnahmen zur Unterstützung der Vitalfunktionen angezeigt.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Wenn zu wenig eingenommen wurde, kann man die fehlende Menge sofort einnehmen, nachdem dies bemerkt wurde. Die nächste Einnahme erfolgt dann zum ursprünglich vorgesehenen Zeitpunkt.
- Sollte eine Einnahme ganz vergessen worden sein, darf die versäumte Dosis beim nächsten Termin nicht zusätzlich eingenommen werden, sondern die Einnahme ist um einen Tag zu verlängern.
- In jedem Fall sollte aber die vom Arzt verordnete Gesamtmenge eingenommen (auch wenn sich die Gesamteinnahmedauer um 1 Tag verlängert) und Ihr Arzt entsprechend informiert werden.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, sollte die Einnahme in der vom Arzt vorgegebenen Form bis zum Ende vorgenommen und auf keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt vorzeitig beendet werden.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Einnahme
- Das Präparat soll entweder mindestens 1 Stunde vor oder frühestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
- Die Filmtabletten werden unzerkaut mit Flüssigkeit geschluckt.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat einnehmen.
- wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion vorliegt
- wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung der Leberfunktion vorliegt: Da Azithromycin in der Leber verstoffwechselt und über die Galle ausgeschieden wird, sollten Sie das Arzneimittel, wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, nicht einnehmen.
- bei Infektion mit Erythromycin-resistenten Gram-positiven Bakterien-Stämmen (Kreuzresistenz) und den meisten Stämmen Methicillin-resistenter Staphylokokken.
- wenn Sie gleichzeitig Mutterkornalkaloide (Ergotalkaloide) anwenden: Da die gleichzeitige Anwendung von Ergotalkaloiden und Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) zu einer Beschleunigung der Entwicklung von Vergiftungserscheinungen mit Ergotalkaloiden (Ergotismus) führte, sollten Sie Azithromycin und Ergotalkaloid-Derivate nicht gleichzeitig anwenden.
- wenn Sie an einer neurologischen oder psychiatrischen Erkrankung leiden.
- bei QT-Verlängerung (bestimmtes Intervall im EKG):
- Patienten mit einer angeborenen oder erworbenen QT-Verlängerung sollten das Präparat daher nicht einnehmen.
- Bestimmte Arzneimittel, die eine Verlängerung des QT-Intervalls hervorrufen können, beispielsweise Arzneimittel, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen verwendet werden (Antiarrhythmika der Klassen IA und III), Cisaprid und Terfenadin sollten nicht gleichzeitig mit Azithromycin angewendet werden.
- Patienten mit gestörtem Elektrolythaushalt, insbesondere bei zu niedrigen Kaliumkonzentrationen (Hypokaliämie) und Magnesiumkonzentrationen (Hypomagnesiämie) im Blut, sollten die Filmtabletten nicht einnehmen.
- Ebenso sollten Patienten mit klinisch relevantem Abfall der Herzfrequenz (Bradykardie), Herzrhythmusstörungen oder schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) Azithromycin nicht einnehmen.
- Zweitinfektionen (Sekundärinfektionen) durch einen anderen Krankheitserreger: Es sollte auf mögliche Symptome von Sekundärinfektionen geachtet werden, die durch nicht-empfindliche Erreger, wie z. B. Pilze, hervorgerufen werden.
- Azithromycin ist nicht das Mittel der Wahl für die Behandlung von Entzündungen des Rachenraumes (Pharyngitis) und der Rachenmandeln (Tonsillitis), die durch Streptococcus pyogenes verursacht sind. Bei diesen Erkrankungen sowie zur Vorbeugung (Prophylaxe) von akutem rheumatischem Fieber (bestimmte Erkrankung, die nach einer Entzündung auftreten kann, die durch Streptokokken verursacht wurde) ist Penicillin das Mittel der Wahl.
- Azithromycin ist nicht das Mittel der ersten Wahl für die Behandlung von Entzündungen der Nasennebenhölen (Sinusitis) und einer Mittelohrentzündung (Otitis media).
- Azithromycin ist nicht zur Behandlung von schweren Infektionen geeignet, bei denen schnell hohe Blutkonzentrationen des Antibiotikums erreicht werden müssen.
- Infektionen der Haut und Weichteile werden meist durch den Erreger Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes verursacht. Beide Arten sind nicht mehr empfindlich gegen Makrolide (bestimmte neue Klasse von Antibiotika). In Fällen in denen Beta-Laktam-Antibiotika nicht verwendet werden können, z. B. Allergie gegen Beta- Laktame, gilt Azithromycin als eine alternative Behandlungsmöglichkeit.
- Während der Behandlung mit Azithromycin kann es zu einer schweren Muskelschwäche (Myasthenia gravis) oder zur Verschlimmerung der Beschwerden dieser Erkrankung kommen.
- Azithromycin ist nicht angezeigt für die Behandlung von infizierten Brandwunden.
- Bei sexuell übertragenen Infektionen sollte eine gleichzeitige Infektion mit Treponema pallidum (Erreger der Syphilis) ausgeschlossen werden.
- Nach Anwendung von Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) wurde über eine ernst zu nehmende schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) berichtet. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn es bei Patienten nach Einleiten der Behandlung mit Azithromycin zu Durchfällen kommt.
- Es liegen keine Erfahrungen über die Sicherheit und Wirksamkeit bei der Langzeitanwendung von Azithromycin in den genannten Anwendungsgebieten vor. Falls es zu einem schnellen Wiederauftreten der Infektion kommt, sollte eine Behandlung mit einem anderen Antibiotikum in Betracht gezogen werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach bisherigen Erfahrungen hat Azithromycin im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Schwangeren sollte das Präparat nur in Ausnahmefällen bei möglicher Lebensgefährdung und fehlender Möglichkeit einer Alternativtherapie gegeben werden, da eine abschließende Beurteilung der Sicherheit dieser Therapie zurzeit noch nicht möglich ist.
- Stillzeit
- Azithromycin, der Wirkstoff des Arzneimittels, geht in die Muttermilch über.
- Da nicht untersucht ist, ob Azithromycin schädliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling hat, sollen Sie während einer Behandlung nicht stillen. Es wird empfohlen, während der Behandlung und zwei Tage nach Abschluss der Behandlung die Milch abzupumpen und zu verwerfen. Danach kann das Stillen wieder aufgenommen werden.
Hinweise
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Azithromycin 500-1A Pharma (Packungsgröße: 3 stk) können in Ihrer Versandapotheke erworben werden.
Hersteller:
1 A Pharma GmbH, Keltenring 1+3, 82041 Oberhaching